Finger weg vom Gefahrenbereich der Tischkreissäge

Lesezeit: 2 Min.

Ca. 2.240 Mal* schneidet eine Tischkreissäge pro Sekunde in Deine Hand, wenn sie in das Sägeblatt gerät. Wenn Du den Gefahrenbereich der Tischkreissäge kennst und ihn beachtest, kannst Du das vermeiden.

Eine Hand führt ein Werkstück im Gefahrenbereich auf einer Tischkreissäge. Ein Verbotszeichen ist darüber gelegt.

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Tischkreissägen sind die zentralen Holzbearbeitungsmaschinen einer Werkstatt. Ihre Größe und Stärke lassen sie aber gleichzeitig auch zu den gefährlichsten Werkzeugen werden.

Ein Sägeblatt dreht sich ungefähr mit 178 km/h*. Damit sägt es in etwa 2,24* Schnitte pro Millisekunde.
* Mehr zu der Berechnung der Zahlen am Ende des Artikels.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass ein Sägeblatt schnell verheerende Verletzungen hervorrufen kann, wenn Du mit der Hand oder den Fingern hineingerätst. Das Beachten des Gefahrenbereichs der Tischkreissäge schützt Deine Hand davor, in die Nähe dieses Verletzungsrisikos zu kommen.

Der Gefahrenbereich

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Der Gefahrenbereich der Tischkreissäge erstreckt sich 120 mm rund um das Sägeblatt. Das bedeutet, dass ein gedanklicher Rahmen links und rechts des Sägeblattes von 120 mm und vor bzw. hinter dem Sägeblatt von 120 mm aufgespannt wird.

Die tatsächliche Größe  des Rechtecks beträgt also (BxL): 240 mm x (240 mm + Sägeblattdurchmesser). (Wegen der Länge des Sägeblatts ist die Fläche kein Quadrat.)

Solange die Tischkreissäge läuft oder sich das Sägeblatt noch nachdreht, solltest Du niemals in den Gefahrenbereich hineingreifen. Auch beim Führen von Werkstücken sollten Deine Finger nicht in diese Zone geraten.

Arbeite in diesem Bereich ausschließlich mit Führungshilfen wie Schiebestock oder Opferholz. Die Entfernung zum Sägeblatt ist schlicht zu gering und die Verletzungsgefahr daher zu groß.

Der erweiterte Gefahrenbereich

Ich habe den Gefahrenbereich für mich noch etwas erweitert. Das hat einen einfachen Grund: Grundsätzlich erstreckt sich der Gefahrenbereich nur auf die 12 cm vor und hinter dem Sägeblatt.

Bin ich weiter als 12 cm in der Länge vom Sägeblatt entfernt, kann ich meine Finger zum Führen des Werkstücks seitlich näher als 12 cm positionieren. Technisch gesehen bin ich dann noch außerhalb des Gefahrenbereichs.

Fange ich aber an, das Holz zu führen, komme ich schnell in den Gefahrenbereich. Ich riskiere dann, mich zu verletzen und muss meine Finger umpositionieren.

Der erweiterte Gefahrenbereich

Daher habe ich den Gefahrenbereich für mich erweitert: Der Gefahrenbereich erstreckt sich für mich auf gesamter Länge 12 cm links und rechts des Sägeblattes. Das Risiko, dass ich während der Bearbeitung meine Hand versehentlich in den Gefahrenbereich bewege, besteht so nicht.

Die Berechnung der Schnittgeschwindigkeit

Die erschreckende Schnitt- und Verletzungsgeschwindigkeit einer Tischkreissäge habe ich folgendermaßen berechnet:

  • Meine Festool CS 70 hat ein Sägeblatt mit 225 mm Durchmesser. Das ergibt einen Umfang von 70,7 cm.
  • Das Sägeblatt dreht sich mit 4.200 Umdrehungen pro Minute. Damit legt das Sägeblatt eine Strecke von 2.969 m (70,7 cm*4.200) pro Minute oder 178,16 km/h zurück.
  • Das mitgelieferte Universalsägeblatt besitzt 32 Sägezähne. Bei 4.200 Umdrehungen pro Minute dreht sich jeder einzelne Zahn 70 Mal pro Sekunde (4.200U/m=70U/s). Das ergibt 2.240 Schnitte pro Sekunde (70*32) oder eben 2,24 Schnitte pro Millisekunde.

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