Wie Silbergleit Dir die Holzbearbeitung erleichtert
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Silbergleit ist ein professionelles Trockengleitmittel zur Holzbearbeitung für Handwerkzeug und Elektromaschinen. Als Gleitmittel reduziert es die Reibung zwischen Werkstück und Werkzeug und erleichtert so die Holzbearbeitung.
Um es etwas konkreter zu sagen: Nach dem Auftrag von Silbergleit auf beispielsweise der Tischkreissäge rutscht das Holz viel besser über den Maschinentisch. Man hat fast das Gefühl, als ob das Werkstück über den Tisch „schwebt“. Das vereinfacht natürlich die Führung und damit die Bearbeitung des Holzes. Dabei hinterlässt Silbergleit keine Flecken. Ein anschließendes Verleimen, Lackieren oder Ölen ist also problemlos möglich.
Bei der Tischkreissäge kann das sogar die Arbeitssicherheit erhöhen: Wenn Du weniger Druck für den Vorschub des Werkstücks aufbringen musst, dann rutscht Du weniger leicht ab und könntest in die Sägezähne geraten.
Anwendungsmöglichkeiten
Silbergleit erfüllt vier Aufgaben:
- Silbergleit lässt Holz und Werkzeug gleichermaßen leichter gleiten.
- Silbergleit reinigt das Werkzeug.
- Silbergleit schützt vor Rost.
- Silbergleit entwickelt einen Antihaftbelag.
Zu allen vier Anwendungsgebieten schreibe ich im Folgenden einen kleinen Erfahrungsbericht.
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Anwendung als Reinigungsmittel
Silbergleit wirkt harzlösend und fleckentfernend. Es kann daher auch direkt zum Reinigen des Werkzeugs benutzt werden. In meinen Augen stellt das aber Verschwendung dar, wenn die Paste erst einen Großteil an Schmutz aufnehmen muss, bevor sie tatsächlich ihre Wirkung entfaltet. Silbergleit ist mir „nur“ zur Reinigung doch zu teuer.
Ich führe deswegen immer eine Vorreinigung des Werkzeugs durch. Letzten Endes ist Silbergleit auch kein originäres Reinigungsmittel. Größere Verschmutzungen sowie große Harzstücke lassen sich einzig mit dem Gleitmittel nur schwer lösen.
Anwendung als Gleitmittel
Der Hauptanwendungszweck von Silbergleit ist natürlich die Nutzung als Gleitmittel. Es bildet einen trockenen, abriebfesten und unsichtbaren Gleitfilm auf Werkzeugunterseiten, Maschinentischen, Schneiden und Hobelsohlen.
Die mit Silbergleit behandelten Oberflächen handgeführter Werkzeuge gleiten leichter über das Werkstück. Gleichzeitig lässt sich das Holz bei stationären Maschinen nahezu widerstandslos über den Maschinentisch schieben.
Der große Vorteil von Silbergleit gegenüber manch anderen Gleitmitteln ist, dass das Holz absolut fleckenfrei und verleimbar sowie öl- oder lackierbar bleibt.
Silbergleit lässt sich aber nicht nur für den direkten Kontakt mit Holz nutzen. Mit der Paste können auch Verstelleinrichtungen an Holzbearbeitungswerkzeug behandelt werden. Nach dem Auftrag von Silbergleit lassen sich Hobel, Maschinen, etc. in der Regel deutlich einfacher und exakter einstellen. Der Gleitfilm sorgt hier für eine reibungsfreiere Bewegung der Verstelleinrichtungen des Werkzeugs.
Wer gerne Schubladen und Schubladenführungen aus Holz baut, kann ebenfalls von Silbergleit profitieren. Holzführungen, die mit Silbergleit behandelt wurden laufen ebenfalls fühlbar leichtgängiger.
Das lässt sich auch für Vorrichtungen nutzen. Wird beispielsweise neben dem Maschinentisch auch die Unterseite eines Schiebeschlittens behandelt, läuft alles nochmal ein wenig leichter.
Silbergleit kann außerdem dafür genutzt werden, um Schrauben damit zu benetzen, sodass sie einfacher eingedreht werden können.
Nach meiner Erfahrung kann Silbergleit für die Behandlung von
- Werkzeugunterseiten (Hobelunterseiten, Grundplatten von Oberfräsen oder Handkreissägen, etc.),
- Maschinentischen (Abrichthobel, Tischkreissäge, -fräse, etc.),
- Verstelleinrichtungen von Maschinen (Höheneinstellung der Tischkreissäge, Feineinstellung der Frästiefe von Oberfräsen, Stellräder an Metallhobeln, etc.),
- Schneiden (Handsägen, Stemmeisen, etc.),
- Jigs und Vorrichtungen (Schiebetisch, etc.),
- Schrauben und
- Schubladenführungen genutzt werden.
Anwendung als Rostschutz
Manche Handwerkzeuge neigen dazu, zu rosten. So beispielsweise Metallholzhobel. Rostet die Unterseite von Metallhobeln, dann verschlechtert dies das Hobelbild und die Laufeigenschaften des Hobels.
Wenn Silbergleit auf der Laufsohle aufgetragen wird, verhindert der Gleitfilm ein Rosten des Metalls. Das lässt sich auch bei Handsägen oder Stechbeiteln nutzen.
Silbergleit sorgt für eine wasserabweisende Arbeitsfläche und schützt so vor Rost. Technisch gesehen verringert es auch Rostansätze durch Handschweiß. Aufgrund der Inhaltsstoffe verwende ich Silbergleit aber nicht an Oberflächen, die wenig Kontakt zu Holz haben, die ich aber viel anfasse.
Anwendung als Antihaftmittel
Silbergleit bildet einen wasserabweisenden Film auf der Oberfläche, auf der es benutzt wird. Das lässt sich natürlich auch für Verleimhilfen oder Holzzwingen nutzen.
Nach dem direkten Auftrag von Silbergleit auf Holz nimmt die Oberfläche Wasser und damit Weißleim nicht mehr auf. Verleimhilfen, Jigs, etc. lassen sich so besser vom Werkstück lösen.
Wichtig ist hier: Der unmittelbare Auftrag sorgt für den Unterschied. Trägst Du Silbergleit nicht direkt auf das Holz auf, bleibt es vollumfänglich verleim-, öl-, lackier- und damit bearbeitbar.
Gebrauch
Ich trage Silbergleit immer auf einen Lappen oder auf ein Küchenpapier auf und wische damit über die zu behandelnde Oberfläche. Nach meiner Erfahrung reicht eine kleine Menge, da das Gleitmittel sehr ergiebig ist. Ein haselnussgroßer Batzen – oft sogar weniger – ist normalerweise ausreichend.
Es ist wichtig, dass die zu behandelnde Oberfläche vor der Behandlung entfettet ist. Andernfalls hält der Schutz- und Gleitfilm nicht richtig auf der Fläche. Der „schmierende“ Effekt lässt dann schnell(er) nach und die Behandlung muss wiederholt werden.
Inhaltstoffe
Silbergleit enthält u.a. Paraffinwachse und Kohlenwasserstoffe, Kerosin und Aluminiumpulver. Es kann daher Hautreizungen verursachen. Bei der Anwendung trage ich deswegen in aller Regel Einmalhandschuhe. Silbergleit enthält dafür weder Graphit noch Silikon.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Silbergleit einen terpentinartigen Geruch besitzt. Deswegen lüfte ich die Werkstatt während oder spätestens nachdem ich Silbergleit benutzt habe.
Aufgrund der Inhaltstoffe solltest Du es vermeiden, Silbergleit aus Versehen in die Natur einzubringen – beispielsweise indem das mit Silbergleit benetzte Küchenpapier in der Toilette entsorgt wird.
Auch wenn Silbergleit nach der Anwendung grundsätzlich eine trockene, feste Gleitschicht ausbildet würde ich es nicht kurz vor der Verarbeitung von Holz für Kinderspielzeug oder ‑möbel und Schneidebrettern oder Küchenutensilien verwenden. Bei korrekter Anwendung besteht zwar vermutlich keine Gesundheitsgefahr, aber „better safe than sorry“.
Fazit
Silbergleit ist einfach anzuwenden und liefert sofort ein gutes Ergebnis, indem die Reibung bei der Holzbearbeitung deutlich reduziert wird. Es ist vielfältig (fast) überall da einsetzbar, wo Dinge leichtgängiger bewegt werden müssen.
Der Nachteil von Silbergleit sind die Inhaltsstoffe, weswegen bei der Bearbeitung von Holz für Kinderspielzeug oder -möbel und Schneidebrettern oder Küchenutensilien Vorsicht geboten ist.
Im Ergebnis würde ich behaupten: Silbergleit sollte in keiner Holzwerkstatt fehlen. Wenn Du es noch nicht kennst, empfehle ich Dir, es einmal auszuprobieren. Das beste Preisleistungsverhältnis besitzt die 1.000 ml Dose:
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