Die besten Hilfsmittel für das Verleimen
Diese Seite erhält eine Provision für Artikel, die über Links auf dieser Website gekauft werden, einschließlich Amazon Associates und andere Affiliate-Werbeprogramme
Wer kennt es nicht? Alle Teile des Werkstückes sind zugeschnitten. Es fehlt nur noch der letzte Schritt vor dem grande finale, der Oberflächenbearbeitung: Das Verleimen. Beim Verleimen wird es dann aber hektisch:
- Auf einer Kante ist bereits Leim, auf der anderen aber noch nicht und der Leim fliest zu langsam aus der Flasche.
- Der aufgetragene Leim muss verstrichen werden, es ist aber nichts da, womit er verteilt werden kann. Am Ende nimmt man den Finger.
- Es wurde zu viel Leim ungleichmäßig aufgetragen, er quillt raus und versaut Ecken, Kanten und Oberflächen. Das alles muss zusätzlich nachgearbeitet werden.
Leim auftragen
Wer viel Leim verarbeitet kauft ihn häufig in großen Gebinden. Ich benutze beispielsweise den Ponal Super 3 im Schlauch.
Aus diesen Gebinden sollte der Leim aber umgefüllt werden. Erstens sind sie unhandlich. Zweitens verunreinigt der Leim im Gebinde mit der Zeit.
Der Leimboy ist ein Klassiker. Zum Befüllen wird der Leimboy schräg gehalten und Leim in die linke Öffnung eingefüllt. Der Volumenunterschied zwischen der großen (rechten) und kleinen Kammer (links) drückt den Leim immer in die kleine Kammer.
Dort kannst Du den Leim bequem mit dem Silikonpinsel aufnehmen und anschließend auftragen.
Der Glubot ist ebenfalls bekannt und weit verbreitet. Der Leim wird in die große Kammer (rechts) eingefüllt. Der Volumenunterschied zwischen der großen und kleinen Kammer (links) drückt den Leim immer in die kleine Kammer und bis kurz vor die Spitze. Du musst nie warten, bis der Leim bis zur Spitze gelaufen ist.
Leim verteilen
Wenn Du – wie viele andere – Leim regelmäßig mit dem Finger verteilst, lege ich Dir ans Herz, etwas Geld für ein Hilfsmittel zu Leimverteilung zu investieren.
Einerseits verstreichst Du den Leim mit den Fingern ungleichmäßig. Andererseits wird es Dir Deine Haut danken.
Leimspachtel sind praktisch, um Leim wirklich gleichmäßig zu verteilen. Die Zahnformen A1 - A4 sind am besten für Holzleim geeignet. Diese Formen besitzen eine Dreieck-Spitzzahnung. Diese Zahnung sorgt für einen guten, gleichmäßigen Leimauftrag.
Hintergrundinfo: Die Geometrie der Zähne von Leimspachten werden mit Buchstaben bezeichnet (A, B, C) und jeweils mit Nummern untergliedert. Der Unterschied bei den Zahnformen liegt in der Zahnlückenbreite, der Zahnlückentiefe und der Zahnbreite. Die Form bestimmt, wie viel Leim am Ende aufgetragen wird. Übersicht Zahnformen und Zahnform A.
Mit Silikonpinseln kannst Du Leim gut verstreichen. Das Ergebnis ist nicht ganz so gleichmäßig wie mit Leimspachteln. Dafür können die Pinsel in Leim getaucht werden und auch für den Leimauftrag genutzt werden.
Verbindung halten
Gerade Gehrungsverbindungen sind mit Zwingen schwer zu verpressen. Klebeband kann hier Wunder bewirken.
Das Klebeband wird auf ein Teil aufgeklebt und in Spannung gezogen. Anschließend wird es auf das zweite Teil aufgeklebt. Die Zugspannung zieht die Gehrungsverbindung zusammen und hält sie in Form. Der Druck, den das Klebeband aufbringt, ist vollkommen ausreichend.
Bei großen Werkstücken ist die Klebeband-Variante nicht anwendbar. Entweder sind die Teile zu groß, zu schwer oder unhandlich – oder der Klebebandverbrauch ist zu groß. Hier helfen Rahmenspanner.
Kennst Du weitere Hilfsmittel? Schreibe mir einen Kommentar.
Kommentare