Wie Du mit Excel die Übersicht über Dein Holzlager behältst

Lesezeit: 4 Min.

Die Übersicht über die verfügbaren Holzbretter und -platten zu behalten, ist kein leichtes Unterfangen. Bei jedem Projekt bleiben kleinere und größere Reststücke über, deren Größe sich nach weiteren Projekten mit der Zeit auch mal ändert. Ein einfaches Tool hilft Dir,  die Übersicht zu behalten.

Ein Screenshot einer Excel Tabelle mit den Maßen von Lagerholz ist über ein Bild eines Lagers von aufgeschichtetem Holz gelegt.

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Hast Du Dich bei der Planung oder zu Beginn eines Projekts schon einmal gefragt, ob Du noch genug Holz hast, oder ob Du welches kaufen musst?

Mir ist das bereits öfter passiert und ich bin mir ziemlich sicher, dass Du die Herausforderung, den Überblick über Deine vorhandenen Holzbretter und -platten zu behalten, ebenfalls kennst.

Lagerhaltung ist ein komplexes Thema. Wenn Du aber nicht gerade eine Schreinerei oder dergleichen betreibst, kannst Du mit einer einfachen Tabellenkalkulation die Übersicht über Dein gelagertes Holz behalten.

Ich habe mir ein Google Spreadsheet erstellt, um mir die Lagerhaltung zu vereinfachen. In dieser Tabellenkalkulation schreibe ich mir für jedes Holzstück, das ich kaufe oder das nach einem Projekt übrig bleibt, folgende Daten auf:

  • Länge, Breite und Stärke,
  • Holzart (Leimholz, Massivholz, Furnierholz, etc.) und Holzsorte (Buche, Ahorn, Multiplex, Siebdruck, etc.),
  • Maserungsrichtung, etwaige Fehlstellen und den Preis für das Stück.

Brauche ich ein Stück Holz in einer bestimmten Größe, kann ich in der Excel Tabelle nachschauen, welches vorrätige Reststück den Maßen am nächsten kommt. So muss ich – gerade für kleineren Projekte wie Jigs oder Opferbretter – kein Holz „verschwenden“ indem ich es erst zusägen muss.

Die Holzstücke finde ich wieder, indem ich sie beschrifte. Ich klebe dazu etwas Malerkrepp auf das Stück. Auf das Krepp schreibe ich die Maße. Bei der Erstinventur ist das – je nach Lagergröße – Arbeit. Die investierte Zeit zahlt sich aber um ein Vielfaches aus. Du sparst nämlich bei jeder Suche deutlich Zeit, wenn Du nicht zig Stücke immer wieder vermessen musst – nur um festzustellen, dass Du doch zusägen oder kaufen musst.

Hier ist ein Beispiel der Tabelle:

Ein Screenshot einer Excel Tabelle mit den Spalten »Holzart«, »Holzsorte«, »Länge«, »Breite«, »Stärke«, »Maserung«, »Bemerkung«, »Preis« und »Wert«, die für die Verwaltung von Holzvorräten benutzt wird.
Beispielhafte Holzlagertabelle

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In diesem Beispiel habe ich vier kleine Platten Sperrholz, Kiefer, aufgeführt. Alle vier haben die gleiche Größe. Ich gehe die Spalten der Tabelle einmal durch.

Die Spalten der Tabelle

In diesem Beispiel habe ich vier kleine Platten Sperrholz, Kiefer, aufgeführt. Alle vier haben die gleiche Größe. Ich gehe die Spalten der Tabelle einmal durch.

Art. In dieser Spalte halte ich fest, welche Art von Holz ich gelagert habe. Beispielsweise Massivholz, Leimholz, Sperrholz, etc.

Holzsorte. In dieser Spalte nehme ich die Sorte auf. Bei Massiv- und Leimholz ist das die Holzsorte im eigentlichen Sinn, also bspw. Walnuss, Kiefer, etc. Bei Holzwerkstoffen wie Sperrholz schreibe ich hier auf, welche Unterkategorie von Holzwerkstoff es ist. Bei Sperrholz beispielsweise Multiplex oder Siebdruck, etc.

Wie grob oder genau Du in diesen beiden Spalten einsortierst, ist Dir überlassen. Es gilt – wie immer – das Einfache hat Erfolg.

Länge, Breite und Stärke. Hier erfasse ich die Maße der einzelnen Holzstücke.

Maserung. Für Werkstücke, bei denen die Maserungsrichtung wichtig für die Optik ist, nehme ich zusätzlich den Maserungsverlauf auf. So brauche ich Holzstücke, die zwar die passenden Maße, aber die falsche Maserungsrichtung haben, nicht aus dem Regal ziehen. Bei Holzwerkstoffen spielt das häufig keine Rolle.
Tipp: Es erleichtert die Arbeit, wenn Du die Maße so einträgst, dass die Maserungsrichtung grundsätzlich in der Länge oder Breite verläuft. Für die Ausnahmen gibt es dieses Feld.

Bemerkung. Dieses Feld ist für Notizen aller Art gedacht. Ich schreibe hier häufig auf, wenn das Stück Fehlstellen oder andere relevante Qualitätsmerkmale aufweist.

Preis und Wert. Den Preis schreibe ich mir auf, um ein Gefühl für die Schwankungen auf dem Holzmarkt zu bekommen und zu wissen, ob es sich gerade lohnt, neues Holz zu kaufen. Verkaufst Du Deine fertiggestellten Projekte, zahlt es sich aus, die Kosten der benutzten Holzstücke zu tracken, weil Du so weißt, wie viel alleine das Holz gekostet hat.

Verwendet. Eine Checkbox, die markiert, wenn ich ein Stück verarbeitet habe. Ich aktiviere sie, wenn (ich es nicht vergesse und) ich Holz aus dem Regal hole. Verbrauche ich das Holz komplett, kann ich die Zeile löschen. Bleibt ein Stück über, dient mir das als Erinnerung, die Zeile mit den aktuellen Maßen zu aktualisieren. Nach der Aktualisierung deaktiviere ich die Checkbox. So gebe ich die Daten nicht unnötigerweise neu ein.

Filteransichten für die schnelle Suche

Mit der schlichten Eingabe und dem Ablesen bzw. manuellen Suchen der Daten ist es jedoch nicht getan. Ich habe die Tabelle mit vordefinierten Filterfunktionen optimiert. Die Tabelle verfügt über „Filteransichten“. Mit diesen kannst Du einfach und schnell nach Holz suchen, dass länger oder breiter als 250, 500, 750 oder 1.000 mm ist oder eine Holzstärke von 12, 15, 18 oder 28 mm besitzt.

Diese Filteransichten erlauben es Dir, die Tabelle mit einem Klick vorzufiltern. Die Filteransichten kannst Du beliebig verändern oder erweitern. Jede Spalte hat zudem zusätzlich einen eingebauten Filter. Auf diese Weise kannst Du mehrere Filter miteinander kombinieren.

Aufgeklappter Filter, um nach Holzsorten zu filtern

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Das ermöglicht es Dir, beispielsweise gezielt nach Holzstücken Massivholz Birke mit 28 mm Stärke, die breiter als 455 mm aber nicht länger als 840 mm sind, zu suchen. Du kannst natürlich auch deutlich gröber filtern.

Mit diesem System kannst Du schnell und leicht abschätzen, ob Du ein passendes Stück Holz vorrätig hast. Ich finde das insbesondere hilfreich, wenn ich kleinere Jigs, Hilfsanschläge oder Opferhölzer in einer bestimmten Größe benötige.

Wenn Du häufig mit dem Maßstab am Holzvorrat stehst und Teile misst oder regelmäßig die Restekiste nach dem passenden Stück durchsuchst, dann empfehle ich Dir, die Tabelle einmal auszuprobieren.

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